diGAP Abschlusstagung
Auf der Abschlusstagung des Projekts diGAP wurde in spannenden Präsentationen, Keynotes und Sessions rund um das Thema Agilität vorgestellt und diskutiert, wie agile Teams bei der Selbstorganisation unterstützt und vor Überlastung geschützt werden können.
Programm
10:00 - 10:30 | Check-in und Snacks |
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10:30 - 10:40 | Begrüßung Christoph Schmitz (Mitglied des Bundesvorstands der ver.di) |
10:40 - 11:00 | Agilität und Gute Arbeit – Chancen und Herausforderungen aus gewerkschaftlicher Sicht Christoph Schmitz (Mitglied des Bundesvorstands der ver.di) |
11:00 - 11:20 | Agile Transformation in der T-Systems International Georg Pepping (Geschäftsführer HR T-Systems International) |
11:20 - 11:40 | Alles agil, alles gut? Warum Gute Arbeit auch in der agilen Welt kein Automatismus ist Prof. Dr. Sabine Pfeiffer (NCT, FAU Erlangen-Nürnberg) |
11:40 - 12:00 | Pause |
12:00 - 13:15 | Session-Runde/Phase I |
13:15 - 14:15 | Mittagspause |
14:15 - 15:30 | Session-Runde/Phase II |
15:30 - 16:00 | Kaffeepause |
16:00 - 16:20 | Antworten auf arbeitspolitische Herausforderungen der agilen Arbeitswelt Björn Böhning (Staatssekretär im BMAS) |
16:20 - 17:00 | Sound der Zukunft – Gute agile Arbeit gestalten Stand-up Diskussion mit – Prof. Dr. Sabine Pfeiffer (NCT, FAU Erlangen-Nürnberg), – Björn Böhning (Staatssekretär im BMAS), – Dr. Otto Bode (Referatsleiter im BMBF), – Christoph Schmitz (Mitglied des Bundesvorstands der ver.di), – Georg Pepping (Geschäftsführer HR T-Systems International) |
Termin
30. Januar 2020
Bitte beachten: der Termin liegt in der Vergangenheit
Veranstaltungsort
ver.di Bundesverwaltung
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin
In beiden Session-Runden wurden drei Themenschwerpunkte angeboten. Jede*r Teilnehmer*in konnte also an zwei Sessions teilnehmen.
Keynotes
Agile Transformation in der T-Systems International – Jan Krellner (TSI)
Alles agil, alles gut? Warum Gute Arbeit auch in der agilen Welt kein Automatismus ist – Sabine Pfeiffer (FAU)
Antworten auf arbeitspolitische Herausforderungen der agilen Arbeitswelt – Julia Borggräfe (BMAS)
Kein Download verfügbar
Themenschwerpunkte – Sessions
Gute Agile Arbeit umsetzen
Befragungsergebnisse, Gestaltungsempfehlungen, Führungskonzepte
Dr. Stefan Sauer (FAU), Dr. Nadine Müller (ver.di), Christoph Mathis & Laura Bidrman (improuv)
Ergebnisse von zwei großen Beschäftigtenbefragungen sowie zahlreiche Interviews werden vorgestellt. Sie sind in das Gestaltungsmanual Gute Agile Projektarbeit eingeflossen, das ebenfalls dargestellt und diskutiert wird. Abgerundet wird diese Session durch die Präsentation eines Führungskräftetrainings für Gute Agile Arbeit.
Gute Agile Arbeit unterstützen
Selbstcheck, verteilte Teams und Tools
Prof. Dr. Sabine Pfeiffer, Dr. Manuel Nicklich & Amelie Tihlarik (FAU), Judith Neumer (ISF), Azuka Mordi (HOH), Dennis Hurrelmann (CAS)
Die Ergebnisse zu guter agiler Projektarbeit sind für einen Selbstcheck aufbereitet worden, der von den beteiligten Unternehmen und der Praxis-Community genutzt werden kann. Weitere Schwerpunkte sind ein Benchmark digitaler Tools zur Unterstützung guter agiler Projektarbeit und Modelle für nationale und transnationale agile Teams. Außerdem wird eine Softwareplattform vorgestellt, die Erkenntnisse aus dem Projekt umsetzt und damit speziell auf die Anforderungen guter agiler Projektarbeit in verteilten Teams eingeht.
Gute Agile Arbeit skalieren
Konzept, Transfer und Unterstützung
Marcel Will (HR, T-Systems), Jürgen Kriependorf (BR, T-Systems), Christian Wille (ver.di)
Es werden Modelle zur Skalierung guter agiler Projektarbeit über Bereichsgrenzen hinaus vorgestellt, sowohl in andere Unternehmensbereiche als auch in Richtung Führungskräfte im Sinne einer agilen Leadership-Kultur. Sie beziehen sich auf ein Diffusions- und Skalierungskonzept, das in anderen Konzernbereichen für agile Unternehmensprozesse und Change-Prozesse zur Anwendung kommen kann. Ein weiterer Schwerpunkt des Transfers liegt in der Unterstützung der Betriebsratsarbeit.
Session 1
In der Session 1 zum Themenschwerpunkt „Gute Agile Arbeit umsetzen“ wurden die empirischen Ergebnisse und - darauf aufbauend - Gestaltungsvorschläge aus wissenschaftlicher, gewerkschaftlicher und Berater-Sicht vorgestellt und diskutiert. Im Fokus standen dabei nicht nur agile Teams, sondern ebenso deren kulturelle wie strukturelle Einbettung in (nicht-)agile Umfelder.
Session 2
Die Session 2 befasste sich mit den Herausforderungen verteilter Teams im agilen Kontext und präsentierte einen Selbstcheck für Gute Agile Arbeit, ein Benchmark digitaler Tools zur Unterstützung Guter Agiler Projektarbeit sowie eine Softwareplattform, die nicht zuletzt auf die Anforderungen Guter Agiler Projektarbeit in verteilten Teams ausgerichtet ist. Judith Neumer vom ISF München stellte zunächst die Ergebnisse des Projekts zu verteilten Teams vor und hob insbesondere die Bedeutung von Erfahrungswissen, die gemeinsame Interpretation der Sachverhalte durch das Team sowie die Synchronisierung zwischen Meetings und Tools hervor. Nach einem kurzen Pitch der einzelnen Tools durch FAU (Sabine Pfeiffer, Manuel Nicklich und Amelie Tihlarik), Universität Hohenheim (Azuka Mordi) und CAS (Dennis Hurrelmann und Mark Hefke) hatten die Teilnehmer*innen in einem zweiten Teil der Session die Möglichkeit, die im Rahmen von diGAP entwickelten Tools selbst zu testen und sich darüber auszutauschen. In regen Gesprächen kamen auch immer wieder die entwickelten Maßnahmen für Gute Agile Arbeit zur Sprache.
Session 3
In Session 3 wurde das in diGAP entwickelte Konzept zur Skalierung Guter Agiler Arbeit vorgestellt. Auf Basis der Erfahrungen aus dem Projekt ist ein Baukasten mit 18 Schlüsselfaktoren entwickelt worden. In den Sessionbeiträgen wurde ausgeführt, welche Struktur und Logik das Konzept hat und welche Akteure in den Blick kommen (Impulsgeber, Umsetzende und Begleitende); welche Unterstützungsfunktionen das Management und das Teamumfeld hat (Beispiel Kundeninteraktion); und wie Betriebsräte es nutzen können, um die Frage zu beantworten, welche Themen bezüglich Agilität angegangen werden sollen.
Impressionen
Hinweis für Mitglieder der gesetzlichen Interessenvertretung:
Die Inhalte der diGAP-Tagung erfüllen die Erfordernisse der §§ 37 Abs. 6 BetrVG, 46 Abs. 6 BPersVG bzw. entsprechende §§ der LPersVG, § 65 Abs. 1 i.V.m. § 37 Abs. 6 BetrVG bzw. § 62 Satz 1 i.V.m. § 46 Abs. 6 BPersVG, § 19 Abs. 3 i.V.m. § 30 Abs. 2 MVG bzw. analog M AVO sowie § 96 Abs. 4 und 8 SGB I X.